Erstmals seit 2017/18 steigt das Nordderby zwischen dem HSV und Werder Bremen wieder in der Bundesliga. Für beide Teams geht es dabei nicht nur ums Prestige, sondern auch um wichtige Punkte
Am Sonntag, den 7. Dezember 2025, um 15:30 Uhr blickt Fußball-Deutschland ins Volksparkstadion, steigt dort doch das stets brisante Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen. Beide rangieren aktuell im breiten Tabellenmittelfeld, wobei Werder als Neunter eher nach oben blickt und es für den nach sieben Jahren Abwesenheit zurückgekehrten HSV ausschließlich um den Klassenerhalt geht.

Als Tabellendreizehnter liegt der Hamburger SV definitiv im Soll, wobei die Ausbeute von zwölf Punkten aus zwölf Spielen hochgerechnet nicht zwingend für den (direkten) Klassenerhalt reichen wird.
Werder Bremen steht bei 16 Zählern, ist dem HSV in der Entwicklung aber auch einige Jahre voraus und blickt mehr oder weniger offen eher auf die internationalen Ränge denn in den Tabellenkeller.
Das Nordderby geht in seine 154. Auflage. Bislang hat Bremen mit 60 Siegen die bessere Bilanz, bei 42 Unentschieden und 51 Erfolgen des HSV. In der gemeinsamen Zweitliga-Saison 2021/22 gingen die bis dato letzten Duelle jeweils an den Gast. Bremen verlor zu Hause mit 0:2, gewann aber in Hamburg mit 3:2.
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Die Wettanbieter sehen das Derby im Vorfeld als recht offen an. Die Quoten der Buchmacher lassen aber durchaus auch eine leichte Tendenz zum HSV erkennen, die maßgeblich am Heimvorteil liegen dürfte. Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen tendieren wir zu diesen zwei Wett-Tipps.
Unsere HSV – Bremen Tipps
- Tipp: Werder punktet – Der HSV hat nicht nur 120 Pokalminuten in den Knochen, sondern sicher auch am bitteren Aus zu Knabbern. Bremen reist frischer an und hat nur eines der letzten sieben Spiele verloren. Aufgrund dieser Stabilität glauben wir an mindestens einen Punkt für Werder und wetten mit der Doppelten Chance X2 und der Quote 1.63 von Interwetten.
- Tipp: Under 2,5 – In jeweils fünf der letzten sieben Pflichtspiele des HSV und von Werder fielen maximal zwei Tore. Im direkten Duell spricht daher einiges für eher torarme 90 Minuten und einen Tipp auf Unter 2,5 Tore mit der Quote 2.20 von Winamax.
Hamburger SV: Statistiken, Fakten und Form
Im Elfmeterschießen gegen Holstein Kiel (1:1 n.V., 2:4 i.E.) fand der Weg des Hamburger SV am Mittwoch im DFB-Pokal-Achtelfinale ein Ende, nachdem die Runden zuvor beim FK Pirmasens (2:1 n.V.) und beim 1. FC Heidenheim (1:0) jeweils mit einer Portion Glück überstanden worden waren. Nun kann sich die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin ganz auf die Bundesliga konzentrieren, in der nach verpatztem Start mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen zumindest solide gepunktet wurde.
Sieben Zähler aus den Partien gegen den 1. FC Heidenheim (2:1), beim 1. FC Union Berlin (0:0) und gegen den 1. FSV Mainz 05 (4:0) verschafften dem HSV Luft, bevor bei RB Leipzig (1:2), gegen den VfL Wolfsburg (0:1) und beim 1. FC Köln (1:4) drei Mal verloren wurde. Eine vierte Pleite am Stück wurde gegen Borussia Dortmund (1:1) spät vermieden, dann aber beim FC Augsburg (0:1) verloren. Umso wichtiger war der Last-Minute-Sieg am letzten Wochenende gegen den VfB Stuttgart (2:1).
Werder Bremen: Statistiken, Fakten und Form
Werder Bremen hat mit dem neuen Trainer Horst Steffen eine gewisse Anlaufzeit benötigt, sich dann aber stabilisiert. Nach dem Fehlstart mit dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal bei Arminia Bielefeld (0:1) holte Werder aus den ersten fünf Bundesliga-Spielen bei Eintracht Frankfurt (1:4), gegen Bayer Leverkusen (3:3), bei Borussia Mönchengladbach (4:0), gegen den SC Freiburg (0:3) und beim FC Bayern München (0:4) lediglich vier Punkte, legte dann aber deutlich zu.
Gegen den FC St. Pauli (1:0), beim 1. FC Heidenheim (2:2), gegen den 1. FC Union Berlin (1:0), beim 1. FSV Mainz 05 (1:1) und gegen den VfL Wolfsburg (2:1) blieb Bremen fünf Mal ungeschlagen und holte elf von 15 möglichen Punkten. Bei RB Leipzig (0:2) wurden die Grün-Weißen dann allerdings ausgebremst und kassierten am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Köln (1:1) einen ebenso späten wie vermeidbaren Ausgleichstreffer.
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