Im zweiten Halbfinale der EM 2022 treffen mit Deutschland und Frankreich zwei Nachbarländer und gleichzeitig zwei große Fußballnationen aufeinander.
Während Frankreich bei den Frauen aber noch auf den ersten Titel wartet und bei einem großen Turnier auch noch nie das Endspiel erreicht hat, ist Deutschland mit acht Titeln mit weitem Abstand Rekord-Europameister und würde diese Stellung natürlich gerne ausbauen. Seit der Gold-Medaille bei den Olympischen Spielen 2016 allerdings verliefen die letzten Turniere aus deutscher Sicht eher enttäuschend. Bei der EURO 2022 soll sich dies nun ändern, wobei im Stadium MK in Milton Keynes zunächst die sicherlich nicht kleine Hürde Frankreich übersprungen werden muss. Was die Quoten angeht so zeigt ein Sportwetten Test zwar Deutschland in der Favoritenrolle, wer sich aber die Spiele zuletzt angesehen hat weiß, dass es enger wird. Alles weitere dazu, sowie die besten Bookies aus unserem Wettbonus Vergleich gibt es hier:
Wir wünschen uns zwar einen Sieg Deutschlands, aber so leicht wird das nicht werden. Frankreich hat gegen die Niederlande eine Top-Partie gezeigt und hätte eigentlich schon viel früher den Sack zu machen müssen. So viele Chancen hatte man. Gegen Deutschland erwarten wir uns aus französischer Sicht einen ähnlichen Matchplan, viel Offensive und mehr Tore. Deutschland wird offensiv besser sein als die Niederlande, daher rechnen wir damit, dass beide treffen werden.
Deutschland: Statistiken, Fakten und Form
In die EM-Endrunde ist die deutsche Nationalmannschaft zwar als Kandidat für den Titel gegangen, allerdings nicht als einer der Top-Favoriten. Durchaus nicht grundlos, denn abgesehen vom Mut machenden 7:0-Kantersieg bei der Generalprobe gegen die Schweiz verliefen die Monate vor Turnierbeginn nur bedingt überzeugend. So konnte die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Februar drei hochkarätige Testspiele gegen Spanien (1:1), gegen Kanada (0:1) und in England (1:3) allesamt nicht gewinnen. Und im April unterlag die DFB-Auswahl überraschend auch in der Qualifikation für die WM 2023 in Serbien mit 2:3. Weil zuvor die ersten sieben Qualifikationsspiele gegen Bulgarien (7:0), gegen Serbien (5:1), gegen Israel (1:0 auswärts, 7:0 zu Hause), gegen die Türkei (8:0) und gegen Portugal (3:1 auswärts, 3:0 zu Hause) alle gewonnen wurden, sind die Aussichten auf ein direktes WM-Ticket aber nach wie vor gut. Die EM-Endrunde begann die DFB-Elf dann gleich mit einem beeindruckenden Auftritt gegen Dänemark (4:0), dem ein 2:0-Sieg gegen hochgewettete Spanierinnen folgte. Das abschließende Gruppenspiel gegen Finnland wurde dann trotz einer leichten Rotation mit 3:0 gewonnen. Im Viertelfinale gegen Österreich unterstrich die deutsche Mannschaft ihre gute Form und siegte mit 2:0. Damit ist Deutschland, das 7:0 gegen die Schweiz eingerechnet, nun schon seit fünf Partien ohne Gegentor. Schafft es Frankreich den Torbann zu brechen? Für die Bookies wie Admiralbet Sportwetten oder bet365 ist es eine ausgeglichene Partie. Mit Toren kann man rechnen, so die Quoten:
Frankreich: Statistiken, Fakten und Form
Mit ihrem zwar erst in der Verlängerung zustande gekommenen, aber aufgrund der Spielanteile und der Chancenverteilung hochverdienten 1:0-Sieg über die Niederlande hat die französische Nationalmannschaft eine Serie beendet, die jahrelang für Tristesse sorgte. Bei der EM 2013, der WM 2015, den Olympischen Spielen 2016, bei der EM 2017 und bei der WM 2019 musste die Equipe Tricolore stets nach dem Viertelfinale die Heimreise antreten. Diesmal hat das Team von Trainerin Corinne Diacre gleich mit dem 5:1-Sieg im Auftaktspiel gegen Italien ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und dann mit einem 2:1 über Belgien schon vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Das 1:1 im letzten Gruppenspiel gegen Island, als zahlreiche Stammkräfte geschont wurden, war schließlich eher ein Muster ohne Wert – auch wenn damit eine Serie von wettbewerbsübergreifend 16 Siegen in Folge ein Ende fand. Acht dieser 16 Siege errang Frankreich mit bemerkenswerten 40:3-Toren in der Qualifikation für die WM 2023, die als Gruppensieger vor Wales, Slowenien, Griechenland, Estland und Kasachstan bereits vor den finalen beiden Spieltagen sicher ist. Wirklich gefordert wurde die französische Auswahl in diesen Qualifikationsspielen freilich nicht, weshalb schon im Februar mehrere hochkarätige Testspiele absolviert und gegen Finnland (5:0), Brasilien (2:1) und die Niederlande (3:1) ausnahmslos gewonnen wurden. Die beiden Testspiele in der unmittelbaren EM-Vorbereitung gegen Kamerun (4:0) und Vietnam (7:0) dienten dann eher dem Zweck, weiteres Selbstvertrauen aufzubauen.
Direktvergleich/H2H: Deutschland – Frankreich
20 Spiele | GER | FRA |
Siege | 11 | 5 |
Unentschieden | 4 | 4 |
Niederlagen | 5 | 11 |
erzielte Tore | 41 | 17 |
Voraussichtliche Aufstellungen: Deutschland – Frankreich
Wie erwartet kehrten vor dem Viertelfinale Lena Oberdorf und Felicitas Rauch nach abgesessenen Gelbsperren in die Startelf zurück. Ebenso Lina Magull und Kathrin Hendrich, die wegen leichter Blessuren gegen Finnland geschont worden waren. Sofern es nicht noch zu kurzfristigen Ausfällen kommt, dürfte Bundestrainerin Voss-Tecklenburg ihre Startelf nun nicht groß verändern.
Im Vergleich zum letzten Gruppenspiel gegen Island rotierte Frankreichs Trainerin Diacre vor dem Viertelfinale zurück und brachte wieder ihre Top-Elf, die nun auch gegen Deutschland beginnen könnte. Allerdings natürlich ohne Starstürmerin Marie-Antoinette Katoto, die sich im Spiel gegen Belgien einen Kreuzbandriss zugezogen hat und gerade in einem Top-Spiel gegen Deutschland vermisst werden könnte.
Aufstellung | GER | FRA |
Torwart | Frohms | Peyraud-Magnin |
Defensive | Gwinn, Hendrich, Hegering, Rauc | Perisset, Mbock, Renard, Karchaoui |
Mittelfeld | Oberdorf – Huth, Däbritz, Magull, Bühl | Bilbault, Toletti, Geyoro |
Sturm | Popp | Diani, Malard, Cascarino |
Deutschland – Frankreich: Wett-Tipps und Prognose
Während im ersten Halbfinale zwischen England und Schweden doch recht klar die Favoritenrolle inne haben, scheint das Nachbarschaftsduell zwischen Deutschland und Frankreich völlig offen. Beide Teams sind auf Augenhöhe, sodass mutmaßlich vieles von der Tagesform und auch davon abhängen wird, wer das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite hat. Rufen beide ihr Potential ab und leisten sich keine gravierenden Fehler, würde uns eine Entscheidung erst in der Verlängerung oder gar im Elfmeterschießen nicht überraschen. Viele Tore erwarten wir angesichts der beiderseits stabilen Defensivreihen auf jeden Fall nicht.
Da es um den Einzug ins Finale geht könnte es lange Zeit eine offene und ausgeglichene Partie werden. Wohlmöglich geht es sogar in die Verlängerung oder ins Elfmeterschießen. Ein Tipp auf Remis erscheint uns daher eine gute Wahl zu sein.
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