Bosnien-Herzegowina und Österreich haben sich in der WM-Qualifikation bisher absolut schadlos gehalten. Im ersten Direktduell geht es nun um enorm wichtige Punkte für das jeweils angestrebte WM-Ticket.
Am Dienstag, den 9. September 2025, kommt es um 20:45 Uhr im Stadion Bilino Polje in Zenica zum Spitzenspiel in Gruppe H der Qualifikation für die WM 2026. Tabellenführer Bosnien-Herzegowina, der die ersten vier Spiele allesamt gewonnen hat, trifft auf den ersten Verfolger Österreich, der ebenfalls ausnahmslos siegreich war, indes erst drei Partien absolviert hat.
Bosnien-Herzegowina und Österreich eint der Traum von der WM-Teilnahme, die jeweils schon länger zurückliegt. Bosnien-Herzegowina hat es seit dem Ende Jugoslawiens als eigenständige Nation sogar nur ein einziges Mal zu einem großen Turnier geschafft, zur WM 2014 in Brasilien, und hofft nach dem guten Qualifikationsstart nun auf eine Neuauflage.
Österreich war zwar bei den letzten drei EM-Endrunden dabei, bei einer WM allerdings letztmals 1998 in Frankreich am Start. Diese lange Durststrecke will die ÖFB-Auswahl unbedingt beenden und das möglichst auf direktem Weg als Gruppensieger.
Nach fünf Duellen zwischen beiden Nationen ist die Bilanz mit je einem Sieg und drei Unentschieden ausgeglichen. Zu Hause ist Bosnien-Herzegowina gegen Österreich bei einem Sieg und einem Remis noch ungeschlagen.
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Die aktuelle Tabelle entspricht nicht der Rollenverteilung, die die Wettanbieter im Vorfeld sehen. Spitzenreiter Bosnien-Herzegowina geht den Quoten zufolge als Außenseiter ins Duell mit der favorisierten Auswahl Österreichs. Wie wir die Chancen der Rangnick-Elf einschätzen, verraten wir in zwei Wett-Tipps.
Unsere Bosnien – Österreich Tipps
- Tipp: Doppelte Chance 1X – Bosnien-Herzegowina kann im eigenen, engen Stadion zusammen mit dem Publikum eine besondere Wucht entwickeln und auch individuell stärkeren Gegnern trotzen. Weil Österreich momentan nicht auf absolutem Top-Niveau unterwegs ist, zudem auswärts schon länger Probleme hat, glauben wir an mindestens einen Punkt für die Gastgeber und tippen mit der Doppelten Chance 1X und der Quote 2.10 von Tipico Deutschland.
- Tipp: Under 2,5 – Beide Teams haben zuletzt für eher wenig Spektakel gesorgt. In fünf der letzten zehn Spiele Bosnien-Herzegowinas fielen maximal zwei Tore, ebenso in fünf der jüngsten sieben Begegnungen Österreichs. Weil das letzte Direktduell torlos endete, setzen wir mit der Quote 1.75 von Merkur Bets auf Unter 2,5 Tore.
Bosnien-Herzegowina: Statistiken, Fakten und Form
Bosnien-Herzegowina hat sich als eigenständige Nation nur für ein einziges großes Turnier qualifizieren können, die WM 2014. In der Qualifikation für die EM 2024 landete die bosnische Auswahl sogar nur auf Platz fünf hinter Portugal, der Slowakei, Island und Luxemburg. Dennoch gab es über die Play-offs eine zweite Chance, die aber schon im Halbfinale gegen die Ukraine (1:2) ausgelassen wurde.
Im Herbst 2024 blieb Bosnien-Herzegowina in der Nations League gegen Deutschland (0:7 auswärts, 1:2 zu Hause), die Niederlande (2:5 auswärts, 1:1 zu Hause) und Ungarn (0:0 auswärts, 0:2 zu Hause) sieglos und stieg aus der höchsten Liga ab. Dafür legte die Mannschaft von Trainer Sergej Barbarez mit Siegen in Rumänien (1:0), gegen Zypern (2:1) und San Marino (1:0 zu Hause, 6:0 auswärts) einen perfekten Start in die WM-Qualifikation hin. Die zwischenzeitliche Testspielniederlage im Juni in Slowenien (1:2) fiel deshalb kaum ins Gewicht.
Österreich: Statistiken, Fakten und Form
Es war eine schwere Geburt, doch letztlich hat die österreichische Nationalmannschaft am Samstag gegen Zypern den allseits erwarteten Heimsieg eingefahren, der mit 1:0 denkbar knapp ausgefallen ist. Entscheidend aber sind die Punkte und dass die im Juni erarbeitete Ausgangsposition mit Auftaktsiegen gegen Rumänien (2:1) und in San Marino (4:0) vor dem wichtigen Aufeinandertreffen mit Bosnien-Herzegowina weiterhin makellos ist.
Nach dem Aus im Achtelfinale der EM 2024 gegen die Türkei (1:2) hatte Österreich im Herbst in der Nations League knapp den Gruppensieg verpasst. Hinter Norwegen (1:2 auswärts, 5:1 zu Hause), aber vor Slowenien (1:1, 1:1) und Kasachstan (4:0 zu Hause, 2:0 auswärts) wurde die Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick Zweiter, verpasste allerdings in den Play-offs im März gegen Serbien (1:1 zu Hause, 0:2 auswärts) den Aufstieg in die höchste Liga.
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